Verwirrung oder Aufklärung? René Magritte!

Zwischen Trugbild und Philosophie bewegen sich die Arbeiten des wallonischen Surrealisten. Unter dem Einfluss  des belgischen Denkers Alphonse de Waehlhens und des mit ihm durch eine intensive Brieffreundschaft verbundenen französischen Philosophen Michel Foucault, beide mit einer gewissen Tendenz zu psychologischen Themen, versuchte Magritte, Denkvorgänge in Bilder zu übersetzen. Dabei beschäftigte ihn die Bedeutung von Begriffen und ihre Beziehung untereinander, und so untersuchte er sie hinsichtlich ihrer Logik und Umkehrbarkeit. Etwas salopp formuliert: Seine Bilder sind gemalte Wort- und Gedankenspiele – aber nicht nur das. Magritte fordert den Betrachter heraus, seine Wahrnehmung von Realität und Bild zu hinterfragen. Das ist ein spannendes, manchmal auch irritierendes, gelegentlich auch amüsierendes Betätigungsfeld, dem wir uns aus Anlass von Magrittes 50. Todestag (15. August) im Herbst 2017 widmen wollen.