Vom Schtetl in die Welt der Kunst

                                                 Jüdischer Glaube und chassidische Tradition in Marc Chagalls Werk

Aus Marc Chagalls vielfältigem Oeuvre ragen die Werke heraus, die religiöse Bezüge haben. Von den frühen Werken aus seiner Heimat Witebsk bis zu seinem Spätwerk, etwa den großartigen Glasfenstern in verschiedenen Gotteshäusern, zeigen sich immer wieder die Wurzeln seines Jüdischseins und dessen spezieller Ausprägung im ostjüdischen Chassidismus. Die Geschichte seines verfolgten Volkes und sein Wunsch nach einem die Völker versöhnenden Frieden führten ihn zur Beschäftigung mit der Bibel. Dabei beschränkte er sich keineswegs auf die Erzählungen des Tanach, der Bücher des jüdischen Alten Testamentes.  Wie Chagall sich in seinem Jüdisch-Sein entwickelte und welche anderen Einflüsse sich in seinem Werk manifestieren, zeigt dieser Vortrag auf, der für die Jüdischen Kulturtage im Rheinland 2015 konzipiert wurde.  
(Dauer des Vortrags: ca. 95 Min.)